Mittwoch, 13. Juni 2018
Samstag, 9. Juni 2018
Tod und Wiedergeburt
Donnerstag, 7. Juni 2018
Verlängerte Galgenfrist
Montag, 28. Mai 2018
Hach… twoday.net
Edit: Für die Sterbebegleitung möchte ich hier neben explizit und vor allem Herrn Neon auch Frau Skydance einen Monsterdank aussprechen.
Die Stars des Underground-Schlager

Nach den eher sehr kurzen Auftritten zuvor, gab es diesmal endlich ein richtig langes Konzert von St. Michael Front. Die spirituellen Krieger verkündeten vor den versammelten Jüngern all ihre Botschaften, über die sie verfügten – danach fingen sie (auf allseitigen Wunsch hin) einfach wieder von vorn an. Auch wenn ich an diesem Abend etwas angeschlagen war, so habe ich die Verkündungen sehr genossen. Und darüber auch noch einiges hinaus. So wurde mir zwar beim letzten Konzert verkündet, dass ich beim nächsten eine Gabe erhalten würde, aber so lange konnte ich ja nicht warten und hatte unter Mühsal mein Glück vorab gesucht. Die Gabe nun mit ausgewählten Botschaften („Was soll ich denn draufschreiben?” „Denk dir was schönes aus.”) in den Händen zu halten, ist doch wieder etwas ganz anderes. Die andere Verkündung scheint nun langsam auch immer realer zu werden, aber dazu erst mehr, wenn es so weit sein sollte. Der siegreiche Führer der himmlischen Heerscharen wird es schon richten.
Mittwoch, 23. Mai 2018
Jenseits vom Sterben
Montag, 14. Mai 2018
Nahe dem Ende
Mad World
Freitag, 11. Mai 2018
Angepisst
Bei der Bearbeitung ist so einiges schief gelaufen bzw. hat es ziemlich gedauert, bis ich erst einmal eine Diagnose bekam. Und die lautet: Urinschaden [sic!]. Nach einem anfangs ziemlich irritierenden Gespräch (ob ich wüsste, was da passiert ist…), war mir schnell klar, dass es sich hierbei um Terroristen handelt, die sich als Kuschelmonster tarnen. Dass ich das selbst bisher halbwegs mit Fassung getragen habe und nicht selbst terroristisch aktiv wurde, liegt allein daran, dass ich noch einen Uraltlaptop aktivieren konnte.
In anderen Situationen will man indes nicht auf irgendwelche Vorgängermodelle zurückgreifen oder sich mit Nachfolgermodellen beschäftigen, sondern erst einmal in Ruhe eruieren, was ein Urinschaden für Auswirkungen hat. Oder allgemein checken, ob das nicht ein Betriebssystem ist, dass zu viele Bugs hat. Ich bin da ja manchmal – trotz nicht gerade kleinen Ansprüchen – recht genügsam, wenn Sympathien vorhanden sind und man im Laufe der Zeit zumindest teilweise einige Unzulänglichkeiten toleriert, auch wenn sie eigentlich nicht akzeptabel sind. Wie auch z. B. bei twoday.net bin ich einfach jemand, der immer letzte Möglichkeiten wahrnimmt – im (realen) Leben gibt es eher selten einen vorgegebenen unausweichlichen Schlusspunkt. Aber eben (zumindest theoretisch) auch die Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen, ob oder vor allem wie es weitergeht.
Mittwoch, 9. Mai 2018
Verdammt gut

Es war diesmal etwas umständlich, um vorab an Tickets für das Konzert von A Place to Bury Strangers heranzukommen (Facebook hat dahingegen eigentlich überhaupt keine Interessen, um Daten zu sammeln). Beim Einlass wurde man auch noch als verdammt abgestempelt. Im Laufe des Abends war dann aber schnell klar, wie das gemeint ist (siehe Headline). Auch beim mittlerweile vierten Konzert kann ich nur sagen, dass ich es immer noch sehr gern mag, von A Place to Bury Strangers zugedröhnt zu werden. „Mittendrin, statt nur dabei” war auch diesmal wieder die Devise – fürs Publikum als ebenso für die Band. Und die Feedbacks dieser experimentellen Noise-Shoegazer wirken immer noch sehr stark nach...
Besonders habe ich mich auch darüber gefreut, dass zuvor in Unkenntnis dieser beeindruckenden Band Weilende nun so richtig angefixt sind. Es gibt sie also – diese Menschen, die begeisterungsfähig sind, wenn es um verdammt gute Musik geht.
Montag, 7. Mai 2018
Die lieben Kollegen, Teil 62
Der Bienchenazubi hat mein Reich inzwischen verlassen, tauchte aber seitdem noch mehrmals auf – u. a. mit selbst gebackenen Snacks. Mittlerweile habe ich auch den Personalchef in Kenntnis gesetzt, dass ich nun über einen Bienchenstempel verfüge und dieser sehr zu gesteigertem Engagement der Azubis führt, auch wenn ich bisher nur einen einzigen vergeben habe. Er meinte, dass er so etwas nie in seiner Schulzeit bekommen hätte. (Mit großer Mühe verkniff ich mir anzumerken, dass ich mir den Bienchenstempel nur für Azubis zugelegt habe.) Mit seiner Einschätzung, dass dieser bisher einzig vergebene Bienchenstempel an meinen
Dienstag, 1. Mai 2018
Aus der Reihe tanzen
Montag, 23. April 2018
Brawl in Cell Block 99
Regie: S. Craig Zahler
Darsteller: Marc Blucas, Jennifer Carpenter, Tom Guiry, Don Johnson, Udo Kier, Rob Morgan, Vince Vaughn
Bradley Thomas ist ein Typ Mann, der offensichtlich schon einiges in seinem Leben ein- und wegstecken musste, allerdings selbst noch viel besser austeilen kann. Nachdem er seinen Job in einer Autowerkstatt verloren und seine Frau beim Fremdgehen erwischt hat, reagiert er erst einmal auf die nicht so besonnene Art und das Auto seiner Frau sah davor mal besser aus. Fortan schlägt er sich als Drogenkurier durch, was allerdings nicht lange gut geht und er sich im Knast wiederfindet. Die Realität dort in der mittleren Sicherheitsstufe wird äußerst glaubwürdig dargestellt, aber es kommt alles noch schlimmer…
Richtig Schlimmes kommt auch auf den Zuschauer zu. Die Geräusche von brechenden Knochen sind nur eins davon. Hier wirkt die überspitzt dargestellte Brutalität jedoch im Gegensatz zu Revenge äußerst unterhaltsam, wenn man denn generell vor so etwas nicht zurückschreckt. Nicht zuletzt liegt dies auch an den überzeugend agierenden Darstellern (z. B. macht sich Don Johnson in einer Nebenrolle mehr als gut). Einzig das erste Drittel hätte etwas straffer inszeniert sein können, aber dann: Knochenhart, äußerst brutal und (dennoch) gnadenlos gut.
Official Site (Wiki)
Trailer
Hagazussa: A Heathenʼs Curse (Der Hexenfluch)
Regie: Lukas Feigelfeld
Darsteller: Haymon Maria Buttinger, Aleksandra Cwen, Claudia Martini, Celina Peter, Tanja Petrovsky
Eine einsame Gegend in den Alpen. Dort wächst noch abgeschiedener Albrun allein mit ihrer Mutter auf, ihren kärglichen Lebensunterhalt mit ein paar Ziegen bestreitend, fernab der Dorfgemeinschaft. Von lichten Berghöhen ist hier weniger zu sehen, sondern viel mehr von tiefster Dunkelheit oder sich ausbreitenden Nebelschwaden. Und dies nicht nur im landschaftlichen Sinne, denn wir befinden uns im tiefsten Mittelalter. Aberglaube, religiöser Wahn und die Furcht vor allem Fremden sind tief verwurzelt (nun ja, so viel ändern sich die Zeiten manchmal nicht). Für die Dorfbewohner scheint es offensichtlich, dass es sich bei den beiden Einsiedlerinnen nur um Hexen handeln kann. Nach dem frühen Tod der Mutter ist Albrun vollkommen auf sich allein gestellt und den Anfeindungen ihrer Mitmenschen immer mehr ausgesetzt. In ihrer Einsamkeit mischen sich immer mehr Realität und Wahn.
Bei vielem an diesem langsam, sehr langsam inszenierten Arthouse-Horrorfilm muss man unweigerlich an „The VVitch” denken, aber nur weil es hierbei auch auf außergewöhnliche Weise um Hexen geht und beispielsweise schwarze Ziegen auftauchen, sind beide nicht wirklich miteinander vergleichbar und wenn, würde ich „Hagazussa” sogar noch höher einstufen. Oder anders ausgedrückt hatte ich diesbezüglich recht hohe Erwartungen und diese wurden sogar übertroffen. Die Handlung spielt hierbei eine untergeordnete Rolle, Dialoge gibt es kaum, vielmehr spricht der Film auf der Gefühlsebene an und schafft es erfolgreich eine Stimmung zu transportieren, bei der man all das spürt, was sich nicht oder nur schwerlich in Worte fassen lässt. Es sind vor allem die grandiosen Landschaftsaufnahmen und der bedrohliche Soundtrack („Cello-Doom” von MMMD), die einen hypnotischen Sog entstehen lassen, der einen immer tiefer in diesen Film hineinzieht. Die Langsamkeit, in der dies geschieht wie auch die allgemein minimalistische Umsetzung, ist sicher nicht jedermanns Geschmack, aber wenn man so etwas mag, kann man nicht anders und ist diesem abgrundtief verfallen! Wahnsinn!!!
Offizieller Kinostart ist der 17. Mai, wobei leider nur wenige Kinos den Film zeigen werden.
Official Site (FB)
Trailer
Revenge
Regie: Coralie Fargeat
Darsteller: Guillaume Bouchède, Vincent Colombe, Kevin Janssens, Matilda Anna Ingrid Lutz
Eine Frau, drei Männer und jede Menge Blut – so könnte man diesen Rachethriller zusammenfassen, der eine klassische Rape-and-Revenge-Story erzählt. Dass dieser Film keinen tief schürfenden Plot hat, war mir zwar schon vorher klar und allgemein finde ich solche Filme thematisch nicht sehr interessant, aber es gibt immer wieder fabelhafte Ausnahmen wie beispielsweise „Martina the Murderer in Four Acts”. Neben der auffälligeren Optik war es vor allem der Umstand, dass „Revenge” von einer Regisseurin stammt, der mich ins Kino lockte. Von einer feministischen Herangehensweise war allerdings nichts zu merken. Bei der Wandlung der Hauptdarstellerin vom Opfer zur Rächerin stand immer die Pin-up-Pose im Vordergrund – einen Hintergrund gab es nicht. Selten habe ich einen Film gesehen, bei dem man so vollkommen auf Charakterdarstellungen verzichtet hat – ernst genommen wird hier allein, dass so viel wie möglich Blut sprudelt. Die ganze Umsetzung war oft auf comichafte Weise vollkommen überzogen, so dass das nicht mal mehr lustig war. So funktioniert dieser Film auch nicht auf der Unterhaltungsebene – ohnehin bei der Thematik keine einfache Sache. Eine nicht nur schön aussehende, sondern auch überzeugend spielende Hauptdarstellerin wäre das Mindeste gewesen, um „Revenge” etwas abgewinnen zu können. Viel Blut kann ich auch.
Official Site (Wiki)
Trailer
Samstag, 21. April 2018
Control (Het Tweede Gelaat)
Regie: Jan Verheyen
Darsteller: Koen De Bouw, Sofie Hoflack, Werner De Smedt, Greg Timmermans
Eine Frauenleiche ohne Kopf wird gefunden und nach näherer Untersuchung des Fundortes gleich noch fünf weitere. Dass dies nicht der Tatort ist, ist schnell klar – weniger klar ist zunächst, um wen es sich bei den Opfern handelt, da akribisch jegliche Ansätze für eine Identifikation entfernt wurden. Die beiden befreundeten Kommissare Eric und Freddy übernehmen den Fall. Freddy ist ein Typ, der mehr auf sein Bauchgefühl hört und zu unüberlegten Aktionen neigt. Eric agiert mehr rational, wenn auch nicht immer, und holt einen niederländischen Profiler, der an internationalen Standards geschult ist, zur professionellen Unterstützung hinzu. Nach Freddys Meinung hätte man ebenso besser einen Hellseher zu Rate ziehen können. Die Freundschaft der beiden wird hierdurch auf eine harte Probe gestellt. Erschwerend hinzu kommt – ja klar – eine Frau, deren Rolle im Fall zunächst marginal erscheint.
Die Buchvorlage zu diesem Film kenne ich nicht, allgemein lese ich kaum Thriller, sehe mitunter aber ganz gern welche an. Hierbei handelt es sich jedenfalls um einen sozusagen klassisch-modernen Krimithriller, der im Großen und Ganzen alles richtig macht. Klar, ist es nichts Neues z. B. einen unkonventionell wirkenden Hauptdarsteller zu haben, der dadurch ja wiederum konventionell ist und ständig neue Fährten anzulegen, bei denen man schon gleich weiß, dass diese nicht zur Lösung beitragen. Oder noch viel mehr oft gleich ahnt, in welche Richtung alles läuft. Bemängeln könnte man zwar, dass die Grundintensionen für die Serienmorde nicht ausreichend plausibel gemacht werden, aber letztendlich ist dies doch ein solider Thriller, dessen oft subtil eingesetzter Humor nicht zu verachten ist und für dieses Genre einfach sehenswert ist.
Official Site (FB)
Trailer