Vermeintlich praktische Subkultur
„Wieso? Gehst du unter die Gothics?”
„Nee, aber dann sieht man Flecken nicht so.”
Hier geht es weiter.
Man sollte nie auf etwas warten. Also, nur auf etwas warten und sonst nichts (tun). Erst recht nicht auf etwas warten, dessen Zukunft sich aufgelöst hat, so vielversprechend auch der Anfang angemutet haben mag.
Angebrachter scheint es, zumindest ab und zu, den Dingen auf den Grund zu gehen. Sich immer weiter und weiter hinab zu begeben. Von der Oberfläche zu verschwinden und sich von allen Oberflächlichkeiten abzuwenden.
Dort unten ist es oft nicht angenehm. Nicht nur die Dunkelheit empfängt einen. All das, was da im Untergrund treibt, die Überreste des Seins und Bewusstseins, können äußerst üble Ausdünstungen hervorbringen.
Die Müdigkeit klebt wie ein an einer Schuhsohle festgetretener Kaugummi an mir. Zu vieles von dem, was ich in der letzten Woche erfahren habe liegt mit bleierner Schwere auf meinen Gliedern und Lidern. Zu vieles, was man gar nicht wissen will.
Warum muss man überhaupt etwas wissen, vor allem wenn dieses Wissen nichts zu ändern vermag? Erholsamer wäre es sicher ohne Wissen und den damit verbundenen Gedanken.
Müde, so müde und einfach nur schlafen, um danach aufzuwachen und auf alles Vergangene wie auf einen wirren Traum zu blicken, den man im nächsten Augenblick schon wieder vergessen hat.